Wissenswertes zum Baseball
Wissenswertes zum Baseball
Beim Baseball treten zwei Mannschaften gegeneinander an, die aus jeweils neun Spielern bestehen. Es werden neun Durchgänge gespielt, wobei jedes Team abwechselnd schlägt und wirft. Nachdem der Schlagmann den zugeworfenen Ball weggeschlagen hat, läuft er so weit wie möglich von Base zu Base, um wieder ins Ziel zu kommen. Die Verteidigungsmannschaft versucht gleichzeitig in Ballbesitz zu gelangen, um einen Punktgewinn zu verhindern. Die Mannschaft, die nach neun Runden mehr Punkte durch Runs erzielt hat, gewinnt.
Baseball - die optimale Ernährung
Von Bedeutung ist zunächst eine ausgewogene Grundernährung aus reichlich Kohlenhydraten, ausreichend Eiweiß und den richtigen Fettsäuren. Ebenso wichtig sind Vitamine und Mineralstoffe, von denen einige Schlüsselfunktionen im Energiestoffwechsel übernehmen.
Kohlenhydrate als Hauptenergielieferanten
Als Energielieferant bei sportlicher Belastung dienen hauptsächlich Kohlenhydrate, denn sie sind für den Körper am schnellsten verwertbar. Da allerdings die Speicherkapazitäten in den Muskeln und der Leber begrenzt sind, sollten Baseballspieler stets auf eine ausreichende Zufuhr achten, insbesondere vor einem Spiel. Zum Aufladen der Speicher über den Tag eignen sich kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Getreideprodukte und Obst. Wer Probleme hat über die normale Nahrung ausreichend Kohlenhydrate aufzunehmen, kann außerdem auf Kohlenhydratergänzungen wie den Body Attack Carbo Loader oder den Body Attack Power Weight Gainer zurückgreifen. Besonders für schlanke Sportler mit einem schnellen Stoffwechsel können diese Produkte hilfreich sein.
Eiweiß und Fett - die Energielieferanten
Protein (Eiweiß) und Fett liefern ebenfalls Energie für den Körper, übernehmen jedoch noch weitere wichtige Aufgaben. Besonders Protein ist für Baseballspieler wichtig, denn es dient unter anderem als Muskelbaustein und trägt zum Aufbau und Erhalt von Muskelmasse bei. Baseballspielern wird eine tägliche Proteinzufuhr von 1 bis 1,2 g pro kg Körpergewicht empfohlen, die über Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte oder Soja gedeckt werden kann. In der Proteinqualität gibt es Unterschiede, denn das Eiweiß bestimmter Lebensmittel kann der Organismus besser in körpereigenes Eiweiß umwandeln als das anderer. Als hochwertiger gelten im Allgemeinen tierische Lebensmittel, da sie mehr essentielle Aminosäuren beinhalten und dem menschlichen Aminosäuremuster ähnlicher sind. Die höchste biologische Wertigkeit hat Whey Protein (z.B. Body Attack Extreme Whey Deluxe), das daher auch als beliebte Nahrungsergänzung unter Baseballspielern gilt.
Vitamine und Mineralstoffe
Der Bedarf an allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen sollte über den regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse gedeckt werden. Wer täglich fünf Portionen schafft, ist in der Regel gut versorgt, jedoch ist das für viele nicht ganz einfach. Mikronährstoffe wie Magnesium, Calcium und B-Vitamine sind für das Erbringen sportlicher Leistung besonders wichtig und werden von Baseballspielern und anderen Sportlern vermehrt verbraucht. Spezielle Sportgetränke oder auch Vitaminprodukte können bei Bedarf zusätzlich als Lieferanten dienen.
Die Geschichte
Wann genau die Menschen anfingen Baseball zu spielen, ist genau datiert. Seine Wurzeln hat Baseball vermutlich im Schlagballspiel und Kricket. Der Name Baseball tauchte erstmalig im Jahr 1744 in England auf. Das Regelwerk damals unterschied sich jedoch deutlich von dem heutigen.
Der erste Baseballverein wurde 1845 in den USA gegründet – die New York Knickerbockers. Nach und nach wurden immer mehr Regeln aufgestellt, die teilweise noch heute Bestand haben. Im Jahr 1876 entstand in New York die National League und1901 kam die American League dazu. Das erste Baseballspiel in Europa wurde 1874 in London ausgetragen. So richtig etabliert wurde die Sportart jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg, als in Europa stationierte US-Soldaten vermehrt Baseballspiele organisierten.
Erst 1936 bei den Olympischen Sommerspielen in Berlin fand das erste Baseballspiel auf deutschem Boden statt, wobei es sich um ein Demonstrationsspiel zwischen zwei US-Teams handelte. Der erste deutsche Baseball-Verein waren die Frankfurt Juniors mit dem Gründungsjahr 1949. Wenig später wurden bereits erste Meisterschaften ausgetragen und eine Bundesliga gegründet.
Offiziell in das olympische Programm wurde Baseball 1992 in Barcelona aufgenommen, seit 2008 ist es jedoch keine olympische Disziplin mehr. Der Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass die Saison im Baseball von Frühling bis Herbst ohne Sommerpause gespielt wird und die Spieler daher aus zeitlichen Gründen nur schlecht an den olympischen Spielen teilnehmen können.
Die erste Europameisterschaft war 1954 und findet seitdem regelmäßig statt, wobei die niederländischen und italienischen Mannschaften meist dominieren. Weltmeisterschaften im Baseball gab es erstmalig 2006. Aus organisatorischen Gründen wurden die einzelnen Spiele jedoch in verschiedenen Ländern ausgetragen.
Der Spielverlauf
Die Mannschaften im Baseball bestehen aus je neun Spielern. Abwechselnd bekommen die Teams das Schlagrecht und die Verteidigung.
Die jeweilige Mannschaft bestimmt einen Schlagmann, der vom Werfer des gegnerischen Teams einen Ball nach entsprechenden Regeln zugeworfen bekommt. Mit dem Baseballschläger versucht der Schlagmann den Ball soweit wie möglich wegzuschlagen und läuft anschließend möglichst viele Bases ab um schnellstmöglich zur sogenannten Home Base zu gelangen. Der Gegner versucht gleichzeitig, den weggeschlagenen Ball abzufangen und einen Punktgewinn zu verhindern.
Nach drei Spielern der Schlagmannschaft ist die Runde vorbei und das Schlagrecht wechselt. Es gewinnt die Mannschaft, die nach neun Runden die meisten Punkte durch Runs erzielt hat.
Die Sportler
Werfen, Schlagen, Fangen und Laufen – ein guter Baseballspieler sollte alles beherrschen, jedoch ist eine Spezialisierung der einzelnen Spieler durchaus sinnvoll.
Die Werfer im Baseball nennt man Pitcher und sie müssen bestimmte Dinge besonders gut können. Die Würfe müssen einerseits präzise und regelkonform sein, sollten für den gegnerischen Schlagmann (Batter) jedoch gleichzeitig schwer zu schlagen sein. Gute Pitcher beherrschen unterschiedliche Wurftechniken, um den Batter aus dem Konzept zu bringen. Ein trainierter Wurfarm, Technik und Konzentration spielen für den Pitcher eine große Rolle.
Batter wird jeder Spieler der Reihe nach, je nach Liga mit Ausnahme des Pitchers. Wichtig für jeden Baseballspieler ist also eine gute Schlagkraft und Treffsicherheit, damit er nach dem Schlag als Runner möglichst viele Bases erreicht. Hier spielt natürlich auch die Sprintgeschwindigkeit eine große Rolle, die von Baseballspielern besonders intensiv trainiert wird. Kräftige Oberschenkel und Waden sind daher häufig körperliche Merkmale von Baseballspieler, ebenso wie ein insgesamt athletischer Körperbau. Auch das Fangen sollte jeder Spieler gut beherrschen, denn durch Ergattern des weggeschlagenen Balls können Punktgewinne durch Runs der gegnerischen Mannschaft verhindert werden. Schnelligkeit und Beweglichkeit ist für die Spieler wichtig, um möglichst schnell an den Ball zu gelangen. Auch die Körpergröße und Sprungkraft sind Faktoren, die Einfluss auf das Fangen schneller und hoher Bälle nehmen.
Das Spielfeld
Das Baseballspielfeld hat in etwa eine Rautenform und besteht aus mehreren Bereichen. Der Hauptteil wird als Fair Territory bezeichnet und hat die Form eines Viertelkreises. Die geraden Kanten werden als Foul Lines bezeichnet und sind zwischen 90 und 120 Meter lang. Der Bereich außerhalb der Linien ist das Foul Territory. An der Spitze des Viertelkreises ist ein Quadrat mit 27,43m Kantenlänge, in dem die meisten Aktionen stattfinden. Die Ecken dieses sogenannten Infields sind durch drei Bases und die Home Plate markiert.
Die Ausrüstung
Ball:
Ein Baseball ist mit einem Umfang zwischen 22,8 cm bis 23,5 cm etwas größer als ein Tennisball und muss ein Gewicht von mindestens 141,7 g und maximal 148,8 g besitzen. Er besteht aus zwei Lederteilen, die mit stabilen Fäden zusammengenäht sind. Gefüllt ist er mit einem Kern aus Kork, der mit Fäden umwickelt wurde.
Helm:
Aus Sicherheitsgründen tragen die Batter und Runner Schlaghelme, die gleichzeitig einen Gesichts- und Ohrschutz montiert haben. Ein Baseball ist extrem hart und kann ohne Schutzausrüstung schwere Verletzungen hervorrufen.
Schläger:
Meist werden Baseballschläger aus Holz verwendet, es gibt jedoch auch welche aus einer Aluminiumlegierung oder Carbon. Ein Baseballschläger hat eine Gesamtlänge von 107 cm und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von knapp 7 cm. Das Gewicht ist nicht vorgeschrieben, sondern kann von jedem Spieler individuell gewählt werden.
Handschuhe:
Die Spieler der Verteidigungsmannschaft tragen alle Baseballhandschuhe, die ein Aufnehmen und Fangen des Balles erleichtern. Die Handschuhe sind je nach Spielposition im Feld unterschiedlich:
Die Spieler im Infield tragen die kleinsten Handschuhe, denn sie müssen besonders schnell und wendig sein und werden so in ihrer Beweglichkeit am wenigsten eingeschränkt. Die Ausnahme bildet der Handschuh des First Baseman, der etwas größer ist als die der anderen Infielder. Er muss die meisten Würfe seiner Mitspieler fangen, um den Schlagmann auszumachen. Der größere Handschuh hilft, auch ungenauere Würfe zu fangen. Die Handschuhe der Outfielder sind möglichst groß und haben tiefe Taschen, wodurch das Fangen erleichtert wird.
Catcher-Ausrüstung:
Der Catcher sitzt hinter dem Batter in der Hocke und damit direkt in der Wurflinie. Um ihn vor nicht getroffenen Bällen zu schützen, trägt er eine spezielle Schutzausrüstung aus Helm, Gesichtsmaske, Brustschutz, Genitalschutz sowie Beinschutz. Außerdem trägt er noch größere und dicker gepolsterte Handschuhe, um sich beim Fangen besonders harter Bälle nicht weh zu tun.
Wissenswertes
Neben Baseball gibt es eine etwas abgewandelte Variante der Sportart, die sich Softball nennt. Softball wird häufig von Frauen gespielt, denn im Gegensatz zum Baseball ist der Spielverlauf etwas weniger schnell und hart. Der Ball darf vom Pitcher nicht wie beim Baseball von oben geworfen werden, sondern ausschließlich in einer Kreisbewegung von unten.
Zudem ist das Spielfeld beim Softball kleiner und die Laufstrecken von Base zu Base kürzer. Der Schläger ist meist dünner und leichter, während der Ball etwas größer ist als ein normaler Baseball. Dadurch kann er weniger hart geworfen und geschlagen werden.
Softball war 1996 erstmalig bei den Olympischen Spielen dabei, jedoch nur bei den Frauen. Ebenso wie Baseball wurde es jedoch 2012 aus dem Programm genommen.