Kampfsport - Kunst oder Sport
Kampfsport - Kunst oder Sport
Zum Kampfsport gehören alle reglementierten Wettkämpfe, bei denen meistens zwei Kämpfer gegeneinander antreten. Das Ziel eines Kampfsport-Wettbewerbs ist der Sieg nach den gegebenen Regeln und es steht nur im Vordergrund, sich im Rahmen dieses Regelwerkes einen Vorteil über den Gegner zu verschaffen. Eine ernsthafte Verletzung des Kontrahenten ist nicht das vorrangige Ziel.
Selbst in Kampfsportarten, in denen Waffen zum Einsatz kommen, geht es nicht darum dem Gegner zu schaden. Die meisten Sportwaffen sind deshalb so gebaut, dass sie nicht für einen ernsthaften Kampf geeignet wären und keine Verletzungen hervorrufen können. In den meisten Kampfsportarten wird aber auf den Einsatz von Waffen verzichtet und es treten meist zwei Kämpfer im direkten Duell gegeneinander an.
Die Kampfkunst wird zwar oft in Kampfsportwettbewerben eingesetzt und es überschneiden sich beide Felder sehr häufig, doch das vorrangige Ziel der Kampfkunst ist die Selbstverteidigung in echten Gefahrensituationen und bei Konflikten. Daher kommen bei der Kampfkunst auch häufig Waffen zum Einsatz, die tatsächlich dazu geeignet sind, den Gegner zu besiegen und ein Kampfende herbeizuführen, auch wenn der Kontrahent sich keinen vorgegebenen Regeln beugt. Bei der Kampfkunst gibt es kein Regelwerk, nach dem sich verhalten werden muss. Schließlich gilt es auf alle Situationen vorbereitet zu sein und einen Ausweg zu erlernen.
Training der Kampfkünste umfasst auch immer andere Aspekte als den reinen Kampf. So gehört die Vermeidung von Konflikten im Vorfeld genauso zu den Übungen im Kampfkunst-Training wie Selbstdisziplin. Auch auf die körperliche Fitness wird Wert gelegt, da der Kampfkünstler nur so die optimalen Voraussetzungen schaffen kann um sich entsprechend zu wehren.
Es gibt nicht nur Kampfsport-Wettkämpfe, sondern auch in den Kampfkünsten treten die Sportler gegeneinander an – allerdings seltener im Zweikampf und dafür eher in Einzelwettbewerben.