Leichtathletik Wissenswertes
Leichtathletik Wissenswertes
Leichtathletik ist eine Individualsportart. Die sportlichen Disziplinen werden aber neben Einzelwettbewerben auch als Mehrkampf- und Mannschaftswettkämpfe sowie in Form von Staffeln ausgetragen.
Alle Leistungen sind in der Leichtathletik exakt messbar und damit vergleichbar. In den Internationalen Wettkampfregeln sind die Rahmenbedingungen für alle Disziplinen genau definiert. Leistungen sind dadurch weltweit vergleichbar.
Das Highlight einer jeden Leichtathletikkarriere sind die Olympischen Spiele, die alle vier Jahre in einem anderen Land beziehungsweise einer anderen Stadt stattfinden.
Leichtathletik - Der Ernährungsratgeber
Auf Abwechslung auf dem Speiseplan achten
Die Basisernährung von Leichtathleten sollte abwechslungsreich gestaltet werden. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Fleisch oder Fisch sollten auf dem täglichen Speiseplan nicht fehlen. Diese Nahrungsmittel sind reichhaltig an Vitaminen und Mineralstoffen und decken den täglichen Bedarf an Mikronährstoffen.
Eine besondere Rolle spielen die Kohlenhydrate
Eine besondere Rolle der Leichtathletik-Ernährung spielen die Kohlenhydrate. Sie füllen die muskulären Energiespeicher und dienen der schnellen Energiebereitstellung. Reich an Kohlenhydraten sind beispielsweise Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot.
Unmittelbar vor dem Leichtathletik-Training ist es wichtig, besonders schnell verdauliche Kohlenhydrate aufzunehmen, damit die Muskelspeicher aufgefüllt werden. Gut geeignet sind dafür Kohlenhydrate wie Maltodextrin und Dextrose, die in kurzer Zeit vom Magen aufgenommen werden. Enthalten sind sie beispielsweise im Body Attack Carbo Loader, der pro 100 g fertigem Getränk 93 g Kohlenhydrate liefert.
Muscle Creatine ist ein veganes Kreatin-Monohydrat aus nicht-tierischen Rohstoffen, das die körperlichen Leistungen bei kurzer Kraftbelastung erhöhen kann. Ich kann im Training deutlich mehr Gas geben und damit auch bessere Leistungen erzielen, also eine ideale Ergänzung zum Carbo Loader."
Sebastian Dietz, Paralympics-Sieger im Kugelstoßen.
Auf ausreichend Eiweiß achten Neben Kohlenhydraten ist auch Eiweiß für Leichtathleten von großer Bedeutung. Eiweiß kann zum Aufbau und Erhalt von Muskelmasse beitragen. Enthalten ist es beispielsweise in Milch und Milchprodukten, Eiern, Hülsenfrüchten, Fleisch und Fisch. Da Leichtathleten durch das regelmäßige Training einen erhöhten Energie- und Proteinstoffwechsel haben, können für sie außerdem Proteinshakes eine sinnvolle Ergänzung sein. Gerade Sportler, die sich wenig Zeit für die Auswahl der täglichen Lebensmittel nehmen, können mithilfe eine Proteinshakes wie z.B. Body Attack Power Protein 90 ihre tägliche Eiweißzufuhr erhöhen.
Die Geschichte
Schon bei den Olympischen Spielen der griechischen Antike war die Leichtathletik mit dem Stadionlauf vertreten. Das fand viele Jahrhunderte vor Christi Geburt statt.
Die moderne Leichtathletik hat ihre Wurzeln im Großbritannien des 19. Jahrhunderts. Schon 1864 traten die Leichtathleten der Universitäten Oxford und Cambridge gegeneinander an. Nur zwei Jahre später fanden in London die ersten englischen Meisterschaften statt. Weitere zehn Jahre später wurden auch in den USA Meisterschaften in mehreren Wettkämpfen ausgetragen. Kurz vor der Jahrhundertwende erregte das erste internationale Turnier zwischen Leichtathletikklubs aus London und New York für Aufsehen – und nur kurze Zeit später folgten 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit.
Die ersten Leichtathletikmeisterschaften in Deutschland wurden 1891 durchgeführt.
Seit 1914 gibt es offizielle Weltrekordlisten. Die ersten Frauen durften aber erst nach dem Ersten Weltkrieg an Leichtathletikwettkämpfen teilnehmen.
Internationale Großereignisse
Das Highlight eines jeden Leichtathleten sind die Olympischen Spiele. In ihrer modernen Form werden sie seit 1896 alle vier Jahre an einem anderen Ort ausgetragen. In mehr als 20 leichtathletischen Disziplinen werden knapp 50 Entscheidungen ausgetragen. Im Zentrum stehen Lauf, Sprung, Wurf und Mehrkampf. Die meisten Disziplinen werden von Frauen und Männern gleichermaßen bestritten. Unterschiede gibt es nur im Hürdenlauf und Gehen sowie beim Mehrkampf. Frauen laufen 100 Meter Hürden, Männer müssen dagegen bei der gleichen Disziplin 110 Meter Strecke zurücklegen. Die Strecke über 50-Kilometer-Gehen ist lediglich den Männern vorbehalten. Beim Mehrkampf treten Männer in zehn Disziplinen gegeneinander an, wohingegen Frauen nur in sieben Kategorien um Medaillen kämpfen.
Zu den internationalen Großereignissen zählen auch die Weltmeisterschaften. Sie finden heute im Zweijahresrhythmus statt. Die Disziplinen gleichen denen der Olympischen Spiele.
Daneben existieren Europameisterschaften sowie Welt- und Europacups. Bei letzteren wird die Mannschaftsleistung als Summe aller Einzeldisziplinen ausgezeichnet. Bei den Cups werden allerdings nicht alle olympischen Leichtathletiksparten beachtet.
Darüber hinaus gibt es seit 2010 als Nachfolger der Golden League den Wettkampf der Diamond League. Dabei handelt es sich um eine jährlich stattfindende Serie von meistens 14 Wettkämpfen, die insgesamt 32 Disziplinen umfasst. Es werden aber nie alle Disziplinen ausgetragen. Die Auswahl variiert.
Sparte: Laufen
Laufwettbewerbe werden in der Leichtathletik in Kurz-, Mittel- und Langstrecke unterteilt. Darüber hinaus gibt es noch Hürden- und Hindernisläufe sowie Staffelläufe und die Disziplin Gehen.
Die Kurzstrecke umfasst die 100-, 200- und 400-Meter-Läufe. Als Mittelstrecke werden Wettkämpfe über 800 bis 3000 Meter bezeichnet. Ab 5000 Meter bis zum Marathon wird in der Leichtathletik von Langstrecke gesprochen.
In der Regel werden die Laufwettkämpfe in der Leichtathletik auf einer 400-Meter-Bahn ausgetragen. Kurze Strecken werden auf geraden Bahnen gelaufen. Ausnahme bilden die Marathonläufe, die draußen auf der Straße stattfinden.
Auf den Kurzstrecken starten die Athleten aus sogenannten Startblöcken. Läufer richten sich prinzipiell nach der bekannten Startparole Auf die Plätze, Fertig und Los. Nach dem ersten Befehl nehmen die Starter ihre Positionen ein und konzentrieren sich auf den Start. Beim Fertig wird der Körper in die anschließende Startstellung verlagert. Das Los wird zumeist durch einen Startschuss übertönt.
Rennen werden entgegen des Uhrzeigersinns gelaufen. Startplätze werden in der Regel ausgelost. Bei vielen Wettkämpfen ist die Startaufstellung wegen unterschiedlicher Länge der Innen- und Außenbahnen versetzt. So wird garantiert, dass Starter der äußeren Positionen nicht benachteiligt werden.
Auf offiziellen Wettkämpfen ist der Start elektronisch mit der Zielfotoeinstellung verbunden. Nahezu exakte Zeitangaben sind dadurch möglich.
Sparte: Springen
Zu den olympischen Sprungdisziplinen zählen Hochsprung, Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung. Letzterer wurde für Frauen erst im Jahr 2000 zur olympischen Disziplin ernannt.
Alle vier Sprungarten werden mit einem einbeinigen Absprung durchgeführt. Der Anlauf, die Höhe und die Flugphase unterscheiden sich bei den verschiedenen Sprungdisziplinen.
Hochsprung und Stabhochsprung gehören zu den vertikalen Sprüngen. Für jede Höhe hat der Sportler drei Versuche. Gewertet wird die jeweils höchste übersprungene Höhe. Wird die Latte beim Überspringen berührt, ohne aber herunterzufallen, ist der Versuch in beiden Disziplinen gültig. Stabhochspringen ist die einzige Sprungdisziplin, die ein Hilfsmittel, nämlich den Stab, erlaubt.
Weitsprung und Dreisprung werden als horizontale Sprünge bezeichnet. Dabei landet der Sportler nach dem Sprung in einer mit Sand gefüllten Grube. Der Absprung, beim Dreisprung ist der erste Hüpfer (Hop) gemeint, erfolgt von einem in den Boden eingelassenen weißen Absprungbalken. Dieser Balken ist 20 Zentimeter breit. Wird dieser Balken übertreten, ist der Versuch ungültig. Wie beim Hochsprung beziehungsweise Stabhochsprung haben Athleten auch für die horizontalen Sprünge drei Versuche pro Weite.
Sparte: Werfen und Stoßen
Vier Wurf- beziehungsweise Stoßdisziplinen sind derzeit olympisch. Dazu zählen Kugelstoßen sowie Diskus-, Speer- und Hammerwurf. Alle Disziplinen werden sowohl von Männern als auch von Frauen durchgeführt.
Ziel aller vier Disziplinen ist es, möglichst weit zu werfen beziehungsweise zu stoßen. Dafür sind neben speziellen Techniken auch Faktoren wie Schnellkraft, Körpergröße und Körpergewicht mitentscheidend.
Die Kugel der Männer hat ein Gewicht von 7,265 bis 7,285 Kilogramm. Frauen stoßen mit 4,005 bis 4,025 Kilogramm. Der Diskus der Frauen wiegt ein Kilogramm und hat einen Durchmesser von 18 Zentimeter. Das gleiche Gerät der Männer ist bei 22 Zentimeter Durchmesser zwei Kilogramm schwer. Der Speer beim Sperrwerfen wiegt bei Männern 800 und bei Frauen 600 Gramm. Die Länge des Speers beträgt mindestens 260 Zentimeter (bei Frauen mindestens 220 Zentimeter). Das Mindestgesamtgewicht des Hammers beträgt für Männer 7,26 Kilogramm. Frauen schleudern ein vier Kilogramm schweres Wurfgerät.