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Skeleton Wissenswertes

Skeleton Wissenswertes


Die Sportart
Skeleton gehört als Schlittensport in die Kategorie der Wintersportarten. Das Wort Skeleton kommt aus dem Englischen und kann mit Skelett übersetzt werden. Der Name bezieht sich auf das Aussehen des Schlittens, der sich aus einem massiven Stahlgerippe zusammensetzt.

Der Skeleton wird im Gegensatz zum Rennrodel bäuchlings gefahren. Der Kopf zeigt dabei in Fahrtrichtung. Ein Skeleton ist aufgrund seiner schweren Konstruktion zumeist wesentlich schneller auf den Kunsteisbahnen unterwegs als konventionelle Rodel. Auch der Skeleton hat keine Lenkvorrichtung, sondern wird lediglich über geschickte Gewichtsverlagerungen und Druckausübungen der Beine gesteuert.

Skeletonpiloten, die auch Skeletonis genannt werden, tragen zum Schutz einen Helm mit zusätzlichem Kinnschutz, da sie mit Geschwindigkeiten von mehr als 130 km/h nur knapp über dem Eisboden durch die Fahrrinne rasen.

Im Jahr 1928 wurde Skeleton bei den Männern zum ersten Mal olympisch. Erst seit 2002 steht der Schlittensport für Männer und Frauen regelmäßig auf dem olympischen Winterprogramm.

Skeleton - Der Ernährungsratgeber


Wie auch beim Bobfahren spielt auch beim Skeleton das Körpergewicht des Rodlers eine große Rolle. Schwerere Rodler haben Vorteile, jedoch darf ein festgelegtes Maximalgewicht von Schlitten und Fahrer zusammen nicht überschritten werden. Bei den Herren liegt die Grenze bei insgesamt 115 kg, die Damen dürfen samt Schlitten maximal 92 kg auf die Waage bringen.

Ausgewogene Basiskost
Folglich wird das Gewicht bei Profi-Skeleton-Fahrern mithilfe einer individuell abgestimmten Ernährung angepasst. Dabei kommt es auf körperliche Gegebenheiten wie Körpergröße, Gewicht, Trainingsumfang und Stoffwechselaktivität an, um den persönlichen Bedarf an Energie und Nährstoffen festzulegen. Die Hauptnährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett gehören in eine ausgewogene Basiskost von Skeleton-Rodlern, die ebenfalls reich an Vitaminen und Mineralstoffen gestaltet werden sollte. Täglich sollte ausreichend Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, damit der Bedarf an Mikronährstoffen gedeckt wird.

An Trainings- und Wettkampftagen
An Trainings- und Wettkampftagen ist es besonders wichtig, den Körper ausreichend mit Kohlenhydraten zu versorgen, denn sie dienen dem Körper bei Belastung als bevorzugte Energiequelle. Nudeln, Reis, Kartoffeln und Getreideprodukte sind besonders reich an Kohlenhydraten, was sie für Sportler besonders wertvoll macht. Kurz vor der Abfahrt mit dem Schlitten werden jedoch schnell verfügbare Kohlenhydrate empfohlen, die dem Körper fast unmittelbar nach Verzehr zur Verfügung stehen. Maltodextrin und Dextrose gehören beispielsweise dazu, weshalb auch viele Sportler auf Sportnahrungsprodukte wie den Body Attack Carb Loader zurückgreifen, der diese Form von Zucker enthält.

Sicherstellung der Eiweißversorgung
Auch Eiweiß (Protein) ist ein wichtiger Nährstoff für Skeleton-Rodler. Neben vielen weiteren Aufgaben im Körper ist Protein am Aufbau und Erhalt von Muskelmasse beteiligt, weshalb besonders Sportler auf eine Deckung des täglichen Bedarfs achten sollten.

Neben proteinreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Soja und Hülsenfrüchten sind auch Proteinshakes wie das Body Attack Extreme Whey Deluxe als Eiweißlieferant sehr beliebt, denn es überzeugt durch seine unkomplizierte Zubereitung und den leckeren Geschmack. Zudem ist das enthaltene Whey Protein Isolat besonders hochwertig und liefert alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper nach einem harten Rodeltraining benötigt.

Fettzufuhr
Fett darf in der Ernährung eines Skeleton-Rodlers ebenfalls nicht fehlen. Hier ist allerdings besonders an Wettkampftagen Vorsicht geboten, denn zu fettreiche Speisen liegen häufig schwer im Magen und können die körperliche Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen. Daher gilt: vor einem Rennen nur fettarme Lebensmittel verzehren, um den Verdauungstrakt nicht zu belasten.

Die Geschichte

Im Jahr 1884 wurde in der Schweiz die erste Eisrennbahn erbaut. Drei Jahre später wagte es ein Engländer, diese Rodelbahn bäuchlings mit dem Kopf voran herunterzufahren. Anfang der 1890er Jahre tauchte erneut ein Engländer an dieser Strecke auf und brachte einen Metallschlitten mit. Dieses Stahlgestell erinnerte an ein menschliches Gerippe und wurde Skeleton (dt. Skelett) getauft. Eine neue Schlittensportart war geboren.

Vorläufer des modernen Skeletons sind sogenannte Cresta-Rennen, die auf der Natureisbahn in der Nähe des Schweizer Ortes Cresta ausgetragen wurden. Dabei fuhren die Athleten ebenfalls bäuchlings mit dem Kopf voran mit Rollsitzen ohne Haltebügel über das Eis. Bis heute ist Cresta ein Freizeitsport, der ausschließlich von Männern betrieben wird.

Im Jahr 1928 wurde Skeleton bei den Männern zum ersten und vorerst letztem Mal olympisch. 20 Jahre später wurde der Schlittensport wieder zum Teil der Spiele erklärt, aber erst seit 2002 steht Skeleton für Männer und Frauen regelmäßig auf dem olympischen Winterprogramm.

Noch heute werden alle drei Disziplinen unter dem Begriff Schlittensport zusammengefasst und vom gemeinsamen Bob- und Schlittenverband Deutschland (BSD) organisiert. Unter anderem Namen wurde dieser Verband schon im Jahr 1911 gegründet.


Der Ablauf

Skeletonwettbewerbe setzen sich aus zwei am gleichen Tag ausgetragenen Rennen zusammen. Der erste Durchgang wird in der Branche auch als Qualifizierungslauf bezeichnet. Bei den Männern qualifizieren sich die besten 20 Fahrer des ersten Durchlaufs für den Finallauf. Bei den Frauen dürfen die 12 bestplatzierten Skeletonpilotinnen des ersten Rennens im zweiten Enddurchgang starten.

Skeletonfahrer bringen ihren Schlitten aus eigener Kraft auf Geschwindigkeit. Sie starten im Stehen. Nach einem kurzen, kraftvollen Anlauf springen sie bäuchlings auf den Stahlschlitten und durchqueren die Zeitschranke.

Skeletonschlitten werden genau wie Rennrodel über Gewichtsverlagerungen des Oberkörpers und Druckbewegungen der Beine gesteuert. Lenkvorrichtungen gibt es nicht. Auch Bremsen fehlen am Skeleton. Am Ende jeder Bahn liegt eine Art Teppich, auf dem die Schlitten abgebremst werden.

Die Bahn

Skeletonbahnen sind Kunsteisbahnen, die auch für Rodel- und Bobsportwettbewerbe genutzt werden. Sie sind rund 140 Zentimeter breit und etwa 1200 Meter lang. Die Wettkampflänge wird je nach Sportart und Geschlecht angepasst. Demnach starten die Sportler an unterschiedlichen Punkten auf der Bahn.

Die künstlichen Eisbahnen sind rinnenförmig. Das Eis ist zumeist in einen Betonkanal gegossen. Jede Bahn enthält mindestens fünf überhöhte Kurven.

Das Durchschnittsgefälle der Kunsteisbahnen liegt bei acht Prozent. Mehr als 15 Prozent Gefälle sind verboten. Denn die Skeletonis erreichen auf ihren Schlitten Geschwindigkeiten von mehr als 130 km/h.

Der Schlitten

Der Name der Sportart ist auf den Schlitten zurückzuführen. Ein Skeleton ist ein Stahlschlitten, der aufgrund seines gerippeähnlichen Aussehens an ein Skelett (engl. skeleton) erinnert.

Das Stahlgerippe hat beidseitig hochgezogene Wände, die einer Wanne ähneln. Rechts und links dieser Wannenränder sind Haltegriffe angebracht.

Aufgrund seiner Materialbeschaffenheit ist ein Skeleton mit einem Mindestgewicht von 33 Kilogramm wesentlich schwerer als der sportartenverwandte Rodel. Die meisten Skeletons wiegen erheblich mehr. Es gilt die Regel, dass das Gesamtgewicht von Athlet, Schlitten und Ausrüstung bei Männern 115 Kilogramm, bei Frauen 95 Kilogramm, nicht überschreiten darf. Ein Skeleton kann bei kleiner Körpergröße und geringem Gewicht bis zu 47 Kilogramm schwer sein. Das sportliche Pendant der Frauen darf entsprechend maximal 37 Kilogramm wiegen.

Mit rund acht Zentimetern Höhe ist ein Skeleton dem Eisboden viel näher als ein Rodel, der in der Regel doppelt so hoch ist. Je nach Körpergröße und persönlichen Neigungen ist der Skeleton zwischen 80 und 120 Zentimeter lang.

Die Kufen eines Skeletons sind verstellbar. Je nach Eis- beziehungsweise Bahnbeschaffenheit können sie angepasst werden. Dadurch kann sowohl die Form der Rundstahlkufen als auch die Auflage auf dem Eis modifiziert und die Fahrgeschwindigkeit optimiert werden.

Athleten und Ausrüstung

Skeletonfahrer tragen zum Schutz einen Helm mit angebrachtem Kinnschoner. Das ist lebenswichtig, da sie mit sehr hohen Geschwindigkeiten mit dem Kopf vorweg nur wenige Zentimeter über dem Boden durch die Eisrinne jagen.

Jeder Skeletonfahrer trägt spezielle Sprintschuhe, die an Leichtathletikspikes erinnern. Die Schuhe der Skeletonfahrer sind mit sieben bis höchstens acht Millimeter hohen Spikes ausgestattet. Denn jedes Skeletonrennen startet mit einem schnellen Sprint auf einer glatten, ebenen Eisfläche.

Nicht nur die Schuhe weisen Parallelen zur Leichtathletik auf. Auch die Sportler ähneln sich in Hinblick auf Körperbau und -statur. Skeletonis sind durchtrainierte Sportler, die ganzjährlich Muskelaufbautraining und Schnelligkeit trainieren. Beides benötigen sie für einen schnellen Anfangssprint. Darüber hinaus gehören Ausdauer- und Koordinationseinheiten auf jeden Trainingsplan. Feingefühl für die Strecke ist für die körpergesteuerte Lenkung unerlässlich.

Wissenswertes

Sind die denn verrückt? Das denken immer wieder tausende Zuschauer, wenn sie den Skeletonfahrern dabei zusehen, wie die mit dem Kopf voran mit mehr als 130 km/h die Eisbahn herunterrasen.

Dabei ist Skeleton eigentlich ein ungefährlicher Sport. Das liegt an dem schweren Schlitten. Je nach Körpergewicht und Geschlecht wiegt das Sportgerät zwischen 33 Kilogramm und 47 Kilogramm und liegt fest in der Bahn. Ferner fährt der Skeleton nur rund acht Zentimeter über dem Eis. Der Schwerpunkt des Gefährts liegt demnach unterhalb des Körpers. Im Falle eines Sturzes kann der Schlitten niemals auf den Sportler fallen und ihn so verletzten. Der tiefe Schwerpunkt macht es dem Athleten zudem sehr einfach, sich wieder auf den Schlitten zu ziehen. Minimale Abschürfungen oder blaue Flecke gehören schon zu den schlimmeren "Verletzungen" beim Skeleton.

Anders sieht das beim Bobfahren oder Rennrodeln aus. Schulter- und Beinbrüche, Prellungen und Abschürfungen kommen dabei schon mal vor. Im Gegensatz dazu ist Skeleton trotz der spektakulären Art ein nahezu ungefährlicher Sport.