Trail Running
11.09.2018
Trail Running
Aber ganz von vorne: was genau ist Trail Running eigentlich? Übersetzt bedeutet Trail so viel wie Pfad oder Treck und genau darum geht es: querfeldein dort zu laufen, wo es Dir gerade gefällt, egal wie der Untergrund beschaffen ist, ob durch Wald und Feld, über kleine Berge, Wiesen, Schotter, oder sonst was. Trail Running bedeutet, sich seinen eigenen Pfad zu schaffen.
Grundsätzlich gibt es vier Arten, die bei dieser Sportart unterschieden werden:
- Cross Running
Die einfachste Alternative und unkomplizierteste Art, mit dem Trail Running anzufangen. Du läufst einfach zu Hause los und siehst, wohin dich der Weg am Ende der asphaltierten Straße bringt. Deine Strecke wird also eine Mischung aus festem und weichem Boden sein. Cross Running ist also höchstwahrscheinlich genau das, was Du eh bereits in Deinem Laufalltag tust. Dafür benötigst Du dementsprechend etwas besser profiliertes Schuhwerk als normale Laufschuhe. - Cross Trail
Einen Schritt weiter als das Cross Running geht Cross Trail, indem man hier wirklich seine Wege 100% in der Natur sucht und sich komplett von Beton und Asphalt fern hält. Die ursprünglichste Form des Trail Running bietet jedem Läufer von Anfänger bis Profi die gleichen Vorteile: freie Natur, tolle Ausblicke, saubere Luft und neue Möglichkeiten sich auszutesten. Das Profil Deiner Schuhe sollte mittelstark gut gedämpft sein und eine bessere Stabilität haben – denn wer weiß, wo Dich der Weg hinführt. - Cross Adventure
Diese Form des Laufens ist wahrscheinlich genau das, was die meisten mit dem Begriff Trail Running in Verbindung bringen: bergauf und –ab, querfeldein durch Schotter und über Hindernisse wie Bäume oder Bäche. Wenn Du erst einmal Erfahrung im Offroad Laufen hast, kannst Du den Schwierigkeitsgrad Deiner Wege stetig erhöhen – was immer Dir Spaß macht und Dich herausfordert. Natürlich kann es hier schneller vorkommen, dass Du Dich mal verletzt, besonders da die unbefestigten Strecken für Überraschungen sorgen können. Deine Schuhe solltest du bewusst aussuchen, denn sie brauchen logischerweise ein starkes Profil und viel Stabilität. - Cross Speed
Die Königsdisziplin und wirklich nur etwas für Profis. Hier gilt es, sich ein Ziel zu suchen und dieses schnellstmöglich zu erreichen. Es wird also gerannt. Über Stock und Stein. Besonders Anfänger unterschätzen oft die Tücken von nicht befestigtem Boden, weswegen Cross Speed wirklich nur von fortgeschrittenen Läufern absolviert werden sollte. Das Verletzungsrisiko ist nämlich verhältnismäßig hoch. Für alle, die Erfahrung im Cross Adventure haben und eine neue Herausforderung suchen, die können sich langsam an höhere Geschwindigkeiten herantasten. Im Vergleich zu den anderen Varianten ist es hier wichtig, besonders leichtes Schuhwerk zu tragen. Dennoch müssen vor allem Stabilität und Profil besonders ausgeprägt sein.
Vorteile vom Trail Running
Egal für welchen Weg Du Dich entscheidest, der Vorteil im Vergleich zum „normalen“ Laufen auf der Straße liegt eindeutig auf der Hand: durch den wechselnden Untergrund wird dein Gehirn gleich mit trainiert, da es ständig aufpassen und sich der neuen Art zu Laufen anpassen muss. Du bleibst also nicht nur körperlich, sondern auch mental fit. Außerdem werden Deinen Muskeln neue Reize gesetzt und Deine Balance verbessert. Die Unebenheiten sorgen dafür, dass Du mehr Stabilität im gesamten Körper hältst – das trainiert Dein Körperbewusstsein, Deine Haltung und zusätzlich Deine Bauchmuskulatur.Abgesehen von den körperlichen Vorteilen bringt das Trail Running natürlich auch jede Menge Spaß und Action mit sich. Nicht nur, dass Du Dich jedes Mal ein bisschen mehr mit der Natur verbunden fühlst, Du erlebst mit jedem Lauf ein kleines neues Abenteuer. Ob das nun im Wald hinter Deinem Haus passiert, auf den Bergen in Kalifornien oder den unendlichen Weiten der schottischen Highlands. Und wenn Du dabei noch ein wildes Pony triffst, ist Dein Tag einmalig einzigartig.