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Was tun bei Erkältung?

Was tun bei Erkältung?


Egal, wie fit wir uns halten, wie viel Sport wir treiben, wie gesund und ausgewogen wir uns ernähren, irgendwann erwischt es uns doch: eine dicke Erkältung. Dann kratzt der Hals, Schnupfen und Husten nerven, also schlafen wir schlechter, obwohl wir eh schon schlapp sind. Aber wie wird man die Erkältung schnellstmöglich wieder los? Die wichtigsten Facts liest du hier:

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Erst einmal vorweg: es ist völlig normal, dass Du mal erkältet bist. Schließlich gibt es über 200 Viren da draußen, die eine Erkältung auslösen können und kein Immunsystem ist unfehlbar. (Tipps für ein starkes Immunsystem findest Du in unserem Blog-Beitrag zum Thema Erkältungen vorbeugen) Übrigens ist jeder von uns durchschnittlich vier Mal im Jahr erkältet oder hat einen grippalen Infekt. Die echte Grippe, auch Influenza genannt, tritt aber deutlich seltener auf. Dennoch ist es natürlich jedes Mal nervenaufreibend, wenn man mit triefender Nase, Husten und Halsschmerzen das Bett hüten muss. Deswegen gibt es jede Menge Tipps und Tricks, mit denen man einer Erkältung beikommen kann.

Was hilft bei einer Erkältung?

Das Wichtigste zuerst: eine Erkältung würde auch ohne Hilfe nach ungefähr vier bis sieben Tagen von alleine wieder langsam abklingen. Nach spätestens zwei Wochen sind eigentlich alle Symptome wieder verschwunden. Aber es kann ja nicht schaden, der Heilung ein bisschen unter die Arme zu greifen. An erster Stelle stehen vor allem Ruhe, Erholung und dem Körper viel Wärme gönnen. Aber auch viele kleine Hausmittel helfen dabei die Symptome zu lindern und das Ganze etwas erträglicher zu machen.

Erkältungsbad
Wenn das Wetter draußen ungemütlicher wird, bekommen viele automatisch Lust auf ein warmes, wohltuendes Bad. Ein Bad mit Ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Kampfer oder Thymian wirkt nicht nur entspannend auf die Muskeln und durchblutungsanregend, sondern hilft die Atemwege zu befreien. Aber auch die Nasenschleimhäute profitieren von der Befeuchtung durch den heißen Wasserdampf. Außerdem tut die umhüllende Wärme gut und die angespannten Glieder können etwas Erholung finden. 10 bis 20 Minuten im 35-38 Grad warmen Wasser sollten genügen. Wenn es Dir zu viel Aufwand ist, die Temperatur zu kontrollieren, dann empfehlen wir dir, so heiß zu baden, wie es noch angenehm für Dich ist. Wenn Du allerdings Fieber hast, solltest Du auf ein heißes Bad besser verzichten. Denn sonst könnte es sein, dass Du Probleme mit dem Kreislauf bekommst, da Dein Körper eh schon überhitzt ist.

Inhalieren
Der Wasserdampf, der auch beim Baden wohltuend für die Atemwege ist, kann beim Inhalieren noch viel gezielter eingesetzt werden. Für die Beschwerden erkrankter Atemwege gibt es jede Menge an Heilkräutern und Ätherischen Ölen, die über Verdampfung ideal aufgenommen werden können. Durch das Einatmen der pflanzlichen Wirkstoffe werden vor allem Nebenhöhlen und Bronchien entlastet, da die meisten Öle zum Inhalieren schleimösend sind. Dadurch kannst Du leichter abhusten und der Druck im Gesicht lässt auch nach. Aber welche Wirkstoffe solltest Du wann anwenden?

  • Eukalyptus: wirkt schleimlösend, fördert das Abhusten und tötet Keime ab. Eukalyptus kannst Du bei allen Arten von Erkältungskrankheiten nehmen.
  • Kamille: ist vor allem entzündungshemmend und wirkt keimtötend
  • Salbei: hilft besonders bei kratzendem Hals und sogar Mandelentzündung. Wirkt Keimtötend.
  • Anis: löst den Schleim und unterstützt bei Bronchitis.
  • Pfefferminz: gegen Kopfschmerzen, als Tee bei Magenproblemen
  • Thymian: wirkt schleimlösend und desinfizierend, lindert Krampf- und Keuchhusten.
  • Vitamin D: trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei

Medikamente oder Hausmittel?

Bei einer Erkältung stellt sich natürlich immer die Frage, welche Mittelchen helfen besonders schnell oder besonders gut, damit man schnellstmöglich wieder über den Berg ist. Leider wissen viele nicht, dass ein Großteil der Medikamente, die man in der Apotheke gegen Erkältung bekommt, nicht unbedingt die Ursache oder Symptome bekämpfen, sondern letztere nur unterdrücken. Vor allem Kombi-Präparate, die gegen Schmerzen, verstopfte Nasen und Schlappheitsgefühle gleichzeitig wirken, solltest Du meiden. Du wirst davon nicht gesund werden, sondern im schlimmsten Fall verzögerst Du deine Genesung. Denn die meisten Schmerzmittel hemmen die Körpereigenen Schutzhormone, wodurch die Heilung eingeschränkt wird.

Was jedoch hilft, sind Medikamente, die die Symptome auf einfache Weise erleichtern. Beispielsweise kann Kindernasenspray helfen, die Schleimhäute abschwellen zu lassen. Dadurch kannst Du leichter inhalieren und der Schleim ebenfalls leichter abfließen. Und tatsächlich ist Kindernasenspray stark genug auch für Erwachsene. Das normale Nasenspray dagegen wirkt viel zu intensiv und trocknet die Nasenschleimhäute eher aus. Hustensaft auf Kräuterbasis, wie zum Beispiels Spitzwegerich, wirkt ebenfalls schleimlösend und fördert somit das Abhusten. Wenn Du zusätzlich unter Reizhusten und Halskratzen leidest, dann empfehlen wir Dir auf jeden Fall Fenchelhonig. Ein Teelöffel davon in einem Becher Erkältungstee wirkt wahre Wunder.

Wo wir gerade beim Thema Tee sind: generell ist es wichtig, bei einer Erkältung viel zu trinken. Am besten natürlich warmen Tee. Es gibt spezielle Teesorten, die extra als Arzneitee aufgezeichnet sind, wie Husten- und Bronchialtee oder Erkältungstee. Während die einen insbesondere schleimlösend und entspannend wirken, haben Erkältungstees das Ziel, den Körper zum Ausschwitzen der Viren zu animieren. Auf der Suche nach dem passenden Tee solltest Du darauf achten, dass unter anderem Spitzwegerich, Thymian und Süßholzwurzel enthalten sind. Ansonsten kannst Du dir bei Halsschmerzen auch heiße Zitrone mit Ingwer und Fenchelhonig oder einen simplen Salbeitee machen. Alles was Dir Linderung verschafft. Bei akuten Schmerzen im Hals oder auch Fieber, sind Quarkwickel eine gute und einfache Idee, da Quark entzündungshemmend und gleichzeitig kühlend wirkt. Die Wickel sind nicht nur abschwellend und schmerzlindernd, sondern auch fiebersenkend und ganz einfach hergestellt: Du nimmst ein Geschirrhandtuch (oder ein anderen dünnes Tuch) und beschmierst es ca. 1cm dick mit Quark. Dieser sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, da er sonst zu kalt für die Haut ist. Nun legst Du den Wickel an die schmerzende Stelle und wickelst ein zweites Tuch darum, damit alles gut hält. Lass den Wickel solange um, bis der Quark trocken ist.

Wir wünschen Dir gute Besserung!