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Glutenunverträglichkeit

Gluten ist ein Klebereiweiß und hauptächlich in Weizen-, Dinkel- und Roggenprodukten enthalten. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Müsli, Kekse, Brot- und Backwaren, Nudeln und Pasta enthalten daher in der Regel Gluten.

Hinsichtlich Ursache und Diagnose wird zwischen einer Glutensensitivität und einer Autoimmunreaktion (Zöliakie) differenziert.

Die Glutensensitivität ist eine Überempfindlichkeit auf Gluten. Es ist eine nicht allergische glutenbedingte Funktionsstörung, die bei vielen Menschen auf eine temporäre Glutenunverträglichkeit hinweist. Der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel sieht Besserungen vor. Durch eine glutenfreie Diät tritt oftmals eine Besserung nach ein bis zwei Jahren ein. Die Symptome: Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Taubheitsgefühl und Kribbel in den Gliedern werden besser.

Eine Zöliakie, also eine Autoimmunreaktion, ist eine dauerhafte Unverträglichkeit auf Gluten. Eine fortschreitende Aufnahme glutenhaltiger Lebensmittel führt zu einer Immunreaktion im Dünndarm. Dabei bilden sich Antikörper gegen Bestandteile von Gluten und körpereigene Antigene. Die Darmschleimhaut entzündet sich und die Darmzotten bilden sich zurück mit der Folge, dass die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen aus der Nahrung behindert wird. Neben den zuvor genannten Symptomen sind Mangelerscheinungen, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und schlechte Laune weitere Folgen die auf eine Glutenunverträglichkeit hindeuten.

Reis, Kartoffeln, Buchweizen und Mais enthalten kein Gluten. Um dennoch nicht auf Brötchen oder Nudeln zu verzichten, gibt es inzwischen glutenfreie Produkte, welche man in Reformhäusern, Drogerien und Supermärkten kaufen kann.