Grüntee
Grüntee, auch grüner Tee, wird aus der Pflanze Camellia sinensis gewonnen. Die gleiche Teepflanze wird zur Herstellung von Schwarztee verwendet.
Im Gegensatz zum Schwarztee werden die Teeblätter beim Grüntee nicht oxidiert, sondern schonend gedämpft und getrocknet. Beim Schwarztee oxidieren die Teeblätter in feuchter Umgebung. In Verbindung mit Sauerstoff, das bedeutet während der Oxidation, reagieren erst die Aromastoffe. Dieser Prozess findet bei Grüntee nicht statt. Grüntee hat daher einen bitteren Geschmack.
Seit Jahrtausenden gilt Grüntee in Asien als Heilpflanze. In Europa verbreitete sich der grüne Tee erst ab dem 16. Jahrhundert. Grüntee ist bekannt für seine wertvolle Zusammensetzung. Neben Koffein enthält die Pflanze Aminosäuren. Die Proteingrundbausteine machen etwa sechs Prozent der getrockneten Teeblätter aus. Und Proteine tragen zum Aufbau und zum Erhalt von Muskelmasse bei. Zudem besteht Grünteeextrakt aus den Vitaminen A und B sowie aus zahlreichen Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Zink, Fluorid, Phosphat und Kupfer.
Vitamin A erfüllt im Körper verschiedene Funktionen. Es ist unter anderem am Eisenstoffwechsel beteiligt. Zudem trägt Vitamin A zur Erhaltung der Sehkraft, Haut und Schleimhaut bei. Der Organismus benötigt das Vitamin darüber hinaus zur Zellspezialisierung sowie zum Schutz des Immunsystems (vgl. Health-Claims-Verordnung, 2012).
Vitamin B2 wird in der Fachliteratur als Riboflavin geführt. Zahlreiche Funktionen, die Vitamin A erfüllt, werden von Vitamin B2 mitgetragen. Riboflavin bewahrt zudem gesunde rote Blutkörperchen und schützt den Körper vor oxidativem Stress. Dadurch trägt das Vitamin zur "Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung" bei. Der Energiestoffwechsel kann normal ablaufen.
Mineralstoffe wie Kalium halten den Blutdruck aufrecht. Zusammen mit Kalzium trägt Kalium zu einer gesunden Muskelfunktion bei. Darüber hinaus kontrolliert Kalzium die Funktion der Verdauungsenzyme und trägt unter Mithilfe von Magnesium zu einem stabilen Energiestoffwechsel bei. In Grüntee enthaltenes Zink hält laut der Health-Claims-Verordnung zudem den Testosteronspiegel im Blut konstant und trägt zu einer gesunden Eiweißsynthese bei. Auch die Fettstoffwechselfunktionen werden durch die Zufuhr von Zink beeinflusst.