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Lipide

Als Lipide werden Fette und fettähnliche Stoffe bezeichnet. Es gehören u.a. Fettsäuren, Wachse, Triacylglyceride oder Isoprenoide zu den Lipiden.

Fett besteht aus drei Fettsäuren, die mit Glycerin eine Bindung eingehen. Von den drei Nährstoffen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße hat Fett mit 9,3 kcal/g den höchsten Energiegehalt.

Unser Körper kann Lipide teilweise selbst über den Fettstoffwechsel herstellen, andere müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zu den essentiellen Fettsäuren gehören z.B. die bekannten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen, Sojaöl, Kürbiskernen oder Walnüssen enthalten sind. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt die tägliche Fettaufnahme von ca. 60 bis 80 g, die möglichst aus ungesättigten Fettsäuren wie pflanzliche Ölen, Nüssen und Samen und weniger aus tierischen Fetten wie Butter, Käse oder Sahne bestehen sollte.

Fett wird hauptsächlich als Energielieferant und zur Organpolsterung verwendet. Außerdem enthalten Fette fettlösliche Vitamine A, D, E und K und Provitamine. Der Körper kann diese nur in Kombination mit Fett verwerten. Des Weiteren ist Fett Geschmacksträger für fettlösliche Aroma- und Geschmacksstoffe.

Im Ausdauersport wird eine höchstmögliche Energieversorgung durch Fette angestrebt. Etwa 20 bis 30 % der täglich aufgenommenen Energiemenge des Sportlers sollte aus Fett bestehen. Dadurch werden die Glykogenspeicher des Körpers geschont und die Laktatkonzentration im Muskel verringert. Grund hierfür ist eine geringe anaerobe Glykolyse.