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Dekompensation

Der Begriff Dekompensation kommt aus der Medizin und bezeichnet einen Zustand im Verlauf einer Erkrankung, bei dem der Körper es nicht mehr schafft, entstandene Defekte zu kompensieren bzw. gegenzuregulieren. Das heißt konkret, wenn der Körper eine Fehlfunktion des Organismus nicht mehr ausgleichen kann, spricht man von Dekompensation.

Einer Dekompensation geht immer die Phase der Kompensation voraus. Hier bestehen zwar bereits pathologische Veränderungen, jedoch schafft der Körper sie zu kompensieren, so dass noch keine Symptome auftreten. Bei unterschiedlichen Krankheiten sind häufig Dekompensationen vorzufinden. Eine kompensierte Herzinsuffizienz liegt dann vor, wenn Funktionsstörungen des Herzens bereits vorhanden sind, Symptome jedoch nicht oder nur bei starker Anstrengung auftreten. Die Herzinsuffizienz gilt dann als dekompensiert, wenn Wassereinlagerungen und Atemnot im Ruhezustand auftreten.

Auch bei einer Niereninsuffizienz tritt häufig eine Dekompensation auf. Die Krankheit ist kompensiert, wenn zwar eine Störung der Nierenfunktion festgestellt werden kann, diese jedoch keinerlei Symptome zum Vorschein bringt. Dekompensiert ist die Niereninsuffizienz dann, wenn Beschwerden wie z.B. Wassereinlagerungen im Körper auftreten.

Auch in der Psychologie ist Dekompensation ein gebräuchlicher Begriff. Eine psychische Dekompensation tritt häufig in Folge eines Traumas auf und äußert sich durch unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten.