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Skiabfahrt Wissenswertes

Skiabfahrt Wissenswertes


Skiabfahrt, auch Abfahrtslauf genannt, gehört zum alpinen Skisport. Im Gegensatz zu anderen alpinen Wintersportarten ist der Abfahrtslauf eine reine Geschwindigkeitsdisziplin. Wer die schnellste Zeit erzielt, der gewinnt.

Auf jeder Rennstrecke sind einfarbige Kontrolltore gesteckt, die die präpartierte Piste markieren. Zusätzlich wird die Streckenbegrenzung häufig durch Schneeeinfärbungen kenntlich gemacht.

Abfahrtsläufe werden in einem Durchgang entschieden. Besonders im Profibereich fahren die Teilnehmer daher einen riskanten Stil. Auf bestimmten Pisten erreichen die Athleten Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h. Durch Kurven, flache Gleitpassagen und weite Sprünge wird aber immer wieder Geschwindigkeit aus dem Rennen genommen. Auch Sicherheitsnetze und Sturzzonen sollen die Rennfahrer vor gefährlichen Verletzungen schützen.

Seit 1948 ist der Abfahrtslauf für Frauen und Männer fester Bestandteil des olympischen Wintersportprogramms.


Skiabfahrt - Der Ernährungsratgeber


Die richtige Ernährung spielt auch im Skisport eine Rolle. Skiabfahrtsläufer sollten auf eine gesunde und ausgewogene Basiskost achten und durch die richtige Lebensmittelauswahl eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen sicherstellen. Dazu gehören nicht nur die drei Energielieferanten Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, sondern auch Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Zufuhr von Kohlenhydraten
Kohlenhydrate sollten den Hauptbestandteil der Ernährung von Skiabfahrtsläufern ausmachen. Sie sind in Getreideprodukten, Nudeln, Reis und Kartoffeln enthalten und können vom Körper in Muskulatur und Leber gespeichert werden. Bei intensiver Belastung greift der Organismus auf die Reserven zurück und hält so den Blutzuckerspiegel aufrecht.

Damit während eines Abfahrtslaufes ausreichend Energie zur Verfügung steht, ist es empfehlenswert, besonders am Wettkampftag genügend Kohlenhydrate aufzunehmen. Bereits beim Frühstück ist die Lebensmittelauswahl entscheidend. Hier eignen sich leichte kohlenhydratreiche Speisen, die wenig Fett und Ballaststoffe beinhalten. Ein leckeres Müsli mit Joghurt oder Milch und Früchten eignet sich beispielsweise hervorragend, denn es liefert neben Kohlenhydraten viele weitere Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe und Eiweiß.

Eiweiß für den Muskelaufbau
Eiweiß gehört ebenfalls zu den energieliefernden Hauptnährstoffen, übernimmt aber darüber hinaus weitere wichtige Funktionen im Körper. Für Sportler zählt vor allem die Tatsache, dass Protein zu einer Zunahme und Erhaltung von Muskelmasse beiträgt. Bei dem Verzehr von eiweißreichen Speisen sollte jedoch beachtet werden, dass diese nicht zu fettreich sind, was leider oftmals der Fall ist. Abfahrtskifahrer sollten auf fettarme Proteinträger wie Magerquark, mageres Fleisch, Hülsenfrüchte oder Joghurt zurückzugreifen. Speziell an Wettkampftagen kann sich zu viel Fett negativ auf die sportliche Leistung auswirken, denn fettreiche Speisen liegen häufig schwer im Magen.

Vor dem Start
Die letzte große Mahlzeit am Renntag sollte daher mindestens zwei Stunden vor dem Start verzehrt werden, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu belasten. Kurz vorher sind dann nur noch leichte Snacks erlaubt, die schnell verdaulich sind.

Um die Energiespeicher vor der Abfahrt nochmal aufzufüllen, greifen viele Sportler auch auf Sportnahrung zurück, da diese häufig praktisch aufzubewahren ist und eine spezielle Zusammensetzung besitzt(z.B. Body Attack Endurance Booster).

Nach dem Rennen
Auch nach dem Rennen ist die Ernährung nicht zu vernachlässigen. Statt Knödel und Kaiserschmarrn sind auch hier leichte Speisen sinnvoll, die sowohl Kohlenhydrate als auch Eiweiß beinhalten. Sportler greifen auch unmittelbar nach der Belastung gerne auf spezielle Sportlernahrung zurück wie z.B. den Body Attack Power Weight Gainer. Er ist leicht zuzubereiten und versorgt den Körper schnell mit wichtigen Nährstoffen.

Skiabfahrt - Die Geschichte

Im Jahr 1905 steckte ein Österreicher den ersten Slalomlauf mit Fähnchen ab. Die Tore waren damals weiter auseinandergesteckt und erinnerten eher an den Parcours des heutigen Riesenslaloms. Außerdem wurde um die Jahrhundertwende nicht die Zeit, sondern lediglich der Stil beim Slalomlauf bewertet.

1922 entwickelte der Brite Arnold Lunn ein festes Regelwerk für alpinen Slalom. Im gleichen Jahr wurde in der Schweiz der erste Slalomlauf veranstaltet, dessen Regeln den heutigen Regeln gleichen.

Nur vier Jahre später entstand die alpine Kombination. Diese Vereinigung von Slalom und Abfahrt wurde 1936 in das Programm der ersten olympischen Winterspiele aufgenommen. Zuvor wurden bereits Weltmeisterschaften in der alpinen Kombination durchgeführt.


Skiabfahrt - Regeln und Startreihenfolge

Beim Abfahrtsrennen wird nur ein einziger Durchgang absolviert. Eine Ausnahme stellt die Sprint-Abfahrt dar, bei der eine wesentlich kürzere Rennstrecke in zwei Durchläufen befahren wird.

Vor jedem Abfahrtsrennen dürfen die Athleten die Piste besichtigen und bis zu drei Mal vor dem Wettkampf in Trainingseinheiten testen. Während dieser Testläufe versuchen die Skifahrer sich die Begebenheiten der Strecke bestmöglich einzuprägen.

Die Regeln zur Startreihenfolge wurden bereits mehrere Male in der Geschichte der Abfahrt zwecks Chancengleichheit geändert und modifiziert. Für die Weltcup-Abfahrtsrennen gilt heutzutage, dass die besten sieben Läufer in der Weltcup-Wertung die Startplätze 16 bis 22 zugelost bekommen. Die nächsten acht Plätze starten von Position acht bis 15. Die restlichen Startnummern, nämlich eins bis sieben sowie 23 bis 30, werden unter den übrigen Athleten per Los verteilt. Häufig verschlechtern sich die Pistenverhältnisse im Laufe eines Rennens, was die häufige Änderung der Startreihenfolge in der Geschichte der Abfahrt begründet.


Skiabfahrt - Die Strecke

Die Abfahrtsstrecken der Männer sind in der Regel zwischen 2,5 und 3,5 Kilometer lang. Frauen entscheiden ihre Rennen auf 1,5 bis 2,5 Kilometer langen Pisten. Für beide Geschlechter muss die Piste mindestens 40 Meter breit sein.

Der Höhenunterschied auf internationalem Niveau liegt bei den Männern bei mindestens 800 Metern und höchstens 1100 Metern und bei mindestens 500 Metern und 800 Metern bei den Frauen.

Zur Orientierung sind auf der gesamten Piste Abfahrtstore aufgestellt, die rund acht Meter auseinander stehen. Die Tore sind einfarbig markiert und fortlaufend nummeriert. Zusätzlich sind auf der Strecke rote und grüne Fähnchen angebracht, die die Richtung anzeigen. Rot steht für links, grün für rechts.

Abfahrtsstrecken sind in unterschiedliche Teilabschnitte gegliedert, die die Rennfahrer vor immer neue Herausforderungen stellen. So können auf vereiste, kurvenreiche Stücke breite Flachstücke, Kanten, die weite Sprünge nach sich ziehen oder auffällig steile Passagen folgen. Verboten sind Abschnitte, in denen auf starken Sonnenschein plötzliche Schattenpassagen folgen.


Skiabfahrt - Die Ausrüstung

Abfahrtsläufer sind auf speziellen Abfahrtskiern unterwegs. Diese Skier sind nicht nur breiter, sondern auch länger als typische Slalomskier. Im internationalen Geschäft müssen Abfahrtskier für Frauen mindestens 210 Zentimeter, für Männer 218 Zentimeter lang sein. Die Schaufel am vorderen Ende des Skis muss mindestens 65 Millimeter und darf höchstens 95 Millimeter breit sein. Die breite und lange Beschaffenheit der Skier gewährt den Athleten auch bei Höchstgeschwindigkeiten ein Mindestmaß an Stabilität und Kontrolle.

Zur Ausrüstung eines jeden Abfahrtsläufer gehören spezielle Abfahrtsstöcke. Diese Skistöcke sind im Gegensatz zu konventionellen Stöcken gebogen und können so besonders eng und damit aerodynamisch am Körper gehalten werden.

Um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten, tragen die Alpinsportler zudem einteilige, hautenge Rennanzüge. Rückenprotektoren und Sturzhelme sind Pflicht.


Skiabfahrt - Wissenswertes

Die längste und schnellste Abfahrtsstrecke befindet sich in Wengen in der Schweiz. Das sogenannte Lauberhornrennen ist ein absoluter Klassiker im alpinen Skisport. Seit 1930 messen sich jedes Jahr im Januar die besten Abfahrtsläufer der Welt auf der 4,5 Kilometer langen Piste. Die längste aller Weltcup-Pisten zieht Fahrzeiten von bis zu zweieinhalb Minuten und Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h nach sich. Das Lauberhorn, das auf 2472 Metern liegt, fordert von seinen Bezwingern viel Kraft und Ausdauer, Konzentration und Durchhaltevermögen sowie eine hervorragende Skibeherrschung.